Lernen ist ein komplexer Vorgang
Viele Bereiche unseres Handels sind nicht bewusst. Zugang zu diesen Bereichen erlangen wir über Körperwahrnehmung und Bewegung.
Modellhaft verwenden wir in der Evolutionspädagogik sieben Bewegungs- und Reaktionsmuster, die jeder Mensch in seiner Entwicklung vom Augenblick seiner Zeugung bis hin zum dritten, vierten Lebensjahr durchläuft.
Wir beschreiben Lernen als ein langsames Sich Aufrichten. Lernen kann also als Zunahme an Gleichgewicht verstanden werden. Gleichgewicht und Denken hängen eng zusammen. Ist die Kontrolle über unsere Bewegungen automatisiert, ist die Bahn für unser Denken frei.
Verhalten wird vor allem als Produkt von Wahrnehmung, Gehirnvernetzungen und neurologischen Blockaden verstanden und nicht oberflächlich interpretiert, bewertet oder sogar verurteilt.
Verhaltensblockaden und Defizite können aufgelöst und die fehlenden Lernerfahrungen mit Hilfe von Bewegungsübungen nachgeholt werden.
Eine Lernblockade können Sie daran erkennen, dass sich das Lernproblem langfristig nicht lösen lässt beziehungsweise nicht deutlich besser wird, obwohl Sie mit ihrem Kind den Stoff wiederholen, zusammen Schreiben, Lesen oder Rechnen üben.